Forschung im Zoo
Neue Erkenntnisse zu den Tieren
Der Zoo Heidelberg unterstützt tatkräftig die wissenschaftliche Arbeit im Zoo, wodurch jährlich mehrere Forschungsprojekte ermöglicht werden. Die Forschung in Zoos liefert wichtige Erkenntnisse über die dort gehaltenen Tierarten, die oft kurz vor der Ausrottung stehen. Mit Hilfe von Verhaltensbeobachtungen, Hormonanalysen, Denkaufgaben etc. können die spezifischen Bedürfnisse und Lebensgewohnheiten verschiedener Tierarten untersucht werden.
Neben der Forschung in zoologischen Instituten liefert die Freilandforschung einen entscheidenden Beitrag zu unserem Wissen über viele Tierarten. Beide Forschungsansätze sind notwendig und können helfen, gefährdete Tierarten zu schützen und artgerecht zu halten. Im Rahmen des Artenschutzprojektes WAPCA für Affen in Westafrika wurden vom Zoo Heidelberg Primaten-Bestandsaufnahmen finanziert und durchgeführt. Sie helfen, die Schutzmaßnahmen auf besonders wertvolle Lebensräume zu fokussieren. In Südamerika ermöglichen erste wissenschaftliche Studien zu Mähnenrobben die Entwicklung sinnvoller Schutzmaßnahmen. Der Zoo Heidelberg kooperiert mit der Organisation Yaqu Pacha zum Schutz der Meeressäuger.
Forschung liefert wichtige Erkenntnisse
Wichtig für den Artenschutz: Durch Forschungsarbeit können internationale Zuchtprogramme aufgebaut werden, um hochbedrohte Tierarten, wie die Mitchell-Loris, zu züchten und künftig an geeigneten Stellen auszuwildern. Ebenso können den Tieren durch die Forschungsarbeit noch bessere Haltungsbedingungen und Beschäftigungsmöglichkeiten geboten werden. Als Ergebnis einer Doktorarbeit fand man beispielsweise heraus, dass Goldkatzen sehr geräuschempfindlich sind und erst aktiv werden, wenn es um sie herum ruhig ist. Ein gutes Goldkatzen-Gehege ist daher mit vielen ruhigen Rückzugsorten ausgestattet. So können Gehege optimal für die Bedürfnisse der Tiere gestalten werden.