„Wir schaffen was“ im Zoo Heidelberg
Die Wand im Känguru-Gehege bemalen, ein Insekten- und Feendorf basteln, einen Picknick-Platz im Zoo vorbereiten oder Zaun und Brunnenhäuschen streichen: Beim Freiwilligentag der Metropolregion Rhein Neckar kamen vergangenen Samstag, 15. September 2018, über 50 freiwillige Helfer im Zoo Heidelberg zusammen. Gemeinsam unterstützten sie den Zoo bei insgesamt fünf ganz unterschiedlichen Projekten.
Bei bestem Wetter packten zahlreiche große und kleine freiwillige Helfer vergangenen Samstag im Zoo Heidelberg tatkräftig mit an. Fünf Projekte im Zoo standen für sie beim Freiwilligentag der Metropolregion Rhein Neckar zur Auswahl – für alle Projekte haben sich Helfer zusammengefunden. „Der Tag war ein voller Erfolg! Die Ergebnisse können sich richtig sehen lassen. Alle Projekte sind fertig geworden – manche sogar schneller als geplant. Unsere Freiwilligen haben sich dafür richtig ins Zeug gelegt. Ohne diese Unterstützung hätten einige Arbeiten in Eigenleistung erst viel später durchgeführt werden können. Dafür möchte ich allen Helfern ein großes Dankeschön aussprechen“, betont Zoodirektor Dr. Wünnemann die Bedeutung der Freiwilligen-Arbeit für den Zoo Heidelberg.
Zur Mittagszeit kam Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck in den Zoo, um sich bei einem Rundgang über die Projekte im Zoo zu informieren. Im Känguru-Gehege griff er dann selbst zu Schwamm und Farbe und half bei der farbigen Gestaltung der Wände mit. Dort verschönerten die Freiwilligen die alten, noch grauen Wände mit einer speziellen Schwammtechnik. Durch die dafür verwendeten unterschiedlichen Grüntöne erinnert die Wand nun an Buschwerk und passt gut zur übrigen Bepflanzung in das Gehege.
Mitten im Zoo, an der Aktionswiese neben den Rhesusaffen, kümmerte sich eine Gruppe um die Zaunelemente. Die zentrale Wiese, die für Aktionen genutzt wird, ist durch eine Holzumzäunung eingefasst. Dieser Zaun war mittlerweile etwas in die Jahre gekommen und musste dringend aufbereitet werden. Motiviert machten sich die Helfer an die Arbeit und versahen den Zaun mit einer neuen, schützenden Lasur. Gleich nebenan wurde das alte Brunnenhäuschen gesäubert und ebenfalls mit einer Schutzlasur gestrichen. Zaun und Häuschen erstrahlen nun wieder in neuem Glanz.
Ein richtiger Kreativ-Workshop fand auf dem Wirtschaftshof statt. Dort bastelten die Teilnehmer aus Holzstämmen und Naturmaterialien ein Insekten- & Feendorf. Die meisten Insekten, wie die stark bedrohten Wildbienen, suchen und bauen sich Bruträume in Pflanzenstängeln, Holzritzen, Lehmböden oder sogar in leeren Schneckenhäusern. Angebohrte Holzstämme, mit einem Dach aus Rindenstücken versehen, eignen sich gut als sichere Rückzugsorte. Bunt bemalt und phantasievoll gestaltet sind die kleinen Feen- und Insekten-Häuschen ein echter Blickfang geworden und werden bald den Zoo an geeigneten Stellen schmücken.
In der Nähe der Afrika- und Elefantenanlage ist ein neuer Picknickplatz entstanden. In schweißtreibender Arbeit verteilte eine Helfergruppe der SAP dort Kies und Holzschnitzel, um einen geeigneten Untergrund für die Picknick-Tische zu schaffen. Der erste Tisch konnte bereits am Samstag platziert werden und wurde nach dem anstrengenden Einsatz von den Teilnehmern gleich getestet – und für gut befunden. Der bisher ungenutzte Platz zwischen hohen Bäumen lädt nun zum Verweilen und Pause machen ein.
Wer Lust bekommen hat, sich freiwillig im Zoo Heidelberg zu engagieren, muss nicht bis zum nächsten Freiwilligentag warten. Das ganze Jahr über ist es möglich, den Zoo bei Veranstaltungen, bei Arbeiten in den Revieren oder mit Info-Point und Zoo-Mobil zu unterstützen. Interessierte können sich gerne per Mail an freiwillig@zoo-heidelberg.de für weitere Informationen melden.