Junge Präriehunde im Zoo Heidelberg sorgen für Unterhaltung
Die sommerlichen Temperaturen locken den Nachwuchs an die Oberfläche: Die jungen Präriehunde zeigen sich auf der Anlage. Bereits elf Jungtiere wurden in diesem Jahr von den Tierpflegern gesichtet – weitere könnten sich noch zeigen. Für Zoobesucher bietet sich ein unterhaltsamer Anblick: Flink flitzen die jungen Nager zwischen den erwachsenen Tieren umher, spielen miteinander und mischen die ganze Kolonie gehörig auf.
Bereits im Frühling kommen die jungen Präriehunde in den unterirdischen Erdhöhlen zur Welt. Sie wiegen kurz nach der Geburt nur rund 15 Gramm, sind nackt und blind und werden von der Mutter intensiv umsorgt. Erst mit einem Altern von rund fünf bis sechs Wochen sind sie groß und stark genug, dass sie sich nach und nach an der Oberfläche zeigen. „Elf Jungtiere in diesem Jahr sind richtig viel. Es kann aber durchaus sein, dass in den Höhlen weitere Jungtiere leben, die wir noch nicht gesehen haben“, erklärt Revierleiter Norman Hänel.
Der Nachwuchs ist sofort mitten im Geschehen dabei. „Etwa alle zwei Tage bringen wir Laub auf die Anlage. Dann treffen sich dort sowohl die Jungen als auch die Erwachsenen und knabbern genüsslich an Rinde, Ästen und Laub – quasi ein Familienessen“, sagt Hänel. Übrigens: Das Laub wird von den Heidelberger Präriehunden am liebsten gegessen, wenn es bereits trocken und damit besonders knusprig ist. Beim Beobachten der Präriehunde im Zoo Heidelberg wird es also definitiv nicht langweilig. Oft kann man sich als Besucher nicht entscheiden, wo man zuerst hingucken soll: Neugierig rennt ein Teil der kleinen, tagaktiven Nagetiere über die Anlage, während andere an einem neuen Loch buddeln, wieder andere miteinander spielen und der Rest der Präriehund-Kolonie einfach nur faul in der Sonne liegt.