Team Schildkröte Heidelberg

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Mit der Unterstützung des „Team Schildkröte Heidelberg“ helfen Sie dem Zoo beim Wiederaufbau des Schildkrötenhauses und gleichzeitig dem WWF dabei, die bedrohten Meeresschildkröten an der Küste Mexikos zu schützen. Als Unterstützende tragen Sie im „Team Schildkröte Heidelberg“ dazu bei, Schildkröten zu schützen und den Verlust ihres Lebensraums ins Bewusstsein zu rücken.

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Das tut der WWF: Schutz der Meeresschildkröte

Kooperationslogo Team Schildkröte Heidelberg und WWFSechs der sieben Meeresschildkrötenarten sind weltweit bereits vom Aussterben bedroht. Zu den Bedrohungen gehören Beifang, illegaler Handel, Zerstörung von Lebensräumen, Umweltverschmutzung und der Klimawandel. Mit dem lokalen Partner „Pronatura Península de Yucatán“ unterstützt der WWF vor Ort drei Schildkröten-Camps, die während der Brutzeit die Niststrände betreuen. Experten vor Ort setzen sich für den Schutz der Schildkröteneier und der Bekämpfung der Wilderei ein, lokalisieren die wichtigsten Nistplätze mittels Satellitenmarkierungen und kontrollieren die Nesttemperaturen – aus zu heißen Nestern schlüpfen nur weibliche Schildkröten.

 

Das tut der Zoo: Projekt Schildkrötenhaus

Seit in 2022 ein schwerer Sturm das Schildkrötenhaus im Zoo Heidelberg stark beschädigt hat, sind die vier Seychellen Riesenschildkröten vorübergehend im Zoo Prag untergebracht. Um den ältesten Tieren im Zoo Heidelberg: Emil, Iulius, Einstein und Hemingway wieder eine dauerhafte Heimat in Heidelberg geben zu können, priorisiert der Zoo die Neuerrichtung des Schildkrötenhauses. Mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit soll ein Schildkrötenhaus entstehen, das die Bedürfnisse der faszinierenden Tiere erfüllt und gleichzeitig zeigt wie energieeffizientes Bauen heute gelingt.

Ein Vorbild in Energieeffizienz
Der Zoo hat eine klare Botschaft: Wenn es möglich ist, für die extrem wärmebedürftigen Riesenschildkröten ein vorbildliches energiesparendes Haus zu bauen, dann sollte dies für uns Menschen auch möglich sein! Aus dem alten, zugigen Schildkrötenhaus eine moderne, energieeffiziente und tiergerechte Unterkunft zu machen, soll unsere fast 500.000 Besucher anregen, in ihrem persönlichem Umfeld ebenso aktiv zu werden.

Riesenschildkröten haben ein hohes Wärmebedürfnis, das der Zoo zukünftig energieeffizient erfüllen will: Geheizt werden soll mit einer Wärmepumpe. Auf dem Dach sollen 200 m² Solarpaneele zukünftig die Kraft der Sonne nutzen. Durch die Verbindung dieser Elemente mit einem Energiespeicher kann so auf fossile Energieträger fast vollkommen verzichtet werden. An mehr als 300 Tagen im Jahr will der Zoo das Haus ohne fossile Brennstoffe beheizen.

  • Zwei Frauen kommen bei der Tierbegegnung den Riesenschildkröten sehr nahe und dürfen diese streicheln. (Foto: Zoo Heidelberg)

    Bei Geführten Rundgängen mit der Zoo-Akademie sollen die Besucher den Schildkröten im neuen Haus ganz nahekommen.

  • Bei einem Sturm im Februar 2022 wurde das Dach des alten Hauses stark beschädigt.

  • Illustration des neuen Schildkrötenhauses im Zoo Heidelberg, Ansicht von der Stirnseite. (Foto: AAg Architekten)

    Das neue Schildkrötenhaus soll mit Photovoltaik, Wärmepumpe und Isolation ein Beispiel für energieffizientes Bauen werden. (Illustration: AAg Architekten)

  • Riesenschildkröte im Zoo sitzt am Rand eines Wasserbecken und frisst an einem Brennnesselbuch. (Foto: Zoo Heidelberg)

    Die Riesenschildkröten zählen seit vielen Jahren zu den Besucherlieblingen.

Spannende Einblicke und Erlebnisse
Bislang konnten die Zoobesucher die Riesenschildkröten im Winter nur durch eine kleine Glasscheibe im Innenraum sehen. Das Zoo-Team möchte die Besucher künftig durch die Scheune zu den Schildkröten führen und ihnen auch in der kalten Jahreszeit ein besonderes Tiererlebnis bieten: Nur durch ein paar Felsen und Stämme voneinander getrennt, können die Riesenschildkröten ihre magische Faszination auf die Besucher übertragen.

Konzeptuell widmet sich das gesamte Gebäude dem Klimawandel. Die Riesenschildkröten, die künftig im Schildkrötenhaus zu sehen sein werden, stehen stellvertretend für die Insel-Ökosysteme, die maßgeblich von steigenden Meeresspiegeln bedroht sind. Dass der Klimawandel auch vor der eigenen Haustüre Folgen hat, sollen etwa Gelbbauchunken und Wechselkröten zeigen, die in Terrarien zu sehen sein werden. Rund 15 Tierarten werden im neuen Gebäude einziehen.

Die Heidelberger Schildkröten
Die Riesenschildkröten sind die ältesten Bewohner des Zoos. Bereits seit 1973 leben sie in Heidelberg. Die beiden größeren Schildkröten wiegen über 250 kg und haben ein Alter von ca. 100 Jahren. Es handelt sich um ruhige und sehr sanftmütige, aber auch kontaktfreudige Tiere, die Berührungen genießen. Erwachsene und Kinder jeden Alters können – begleitet von unseren Zoorangern – hautnahe Begegnungen mit den Schildkröten erleben. Seit 1973 kennen schon Generationen von Heidelbergern unsere Riesenschildkröten, und sie haben einen festen Platz in unserer Stadt und in den Herzen der Besucher.