Energiesparen ernst nehmen: Zoo Heidelberg setzt Zeichen
Rund um das Thema Energie wird in diesen Wochen viel diskutiert. Viele Menschen treibt die Frage um, wie sich die aktuelle Energie-Krise auf ihr privates Leben auswirken wird, vor allen in der bevorstehenden kalten Jahreszeit. Energie zu sparen hat einen so hohen Stellenwert wie noch nie. Zahlreiche Unternehmen und Institutionen setzen sich ebenfalls mit dem Thema auseinander und tragen so ihren Teil dazu bei, um allgemeine Einschränkungen möglichst gering zu halten.
Der Zoo Heidelberg wird in diesem Herbst daher das beliebte Zoo-Leuchten nicht durchführen. „Es ist uns wichtig, unsere gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen und in der momentanen Situation auch als Zoo ein Zeichen zu setzten. Die Energiekrise geht uns alle etwas an. Daher haben wir uns in Abstimmung mit der Stadt Heidelberg entschlossen, das Heidelberger Zoo-Leuchten in diesem Jahr nicht stattfinden zu lassen“, erklärt Zoodirektor Dr. Wünnemann.
Die Entscheidung fiel der Zoo-Geschäftsführung nicht leicht, schließlich liefen die Vorbereitungen bereits. Viele Punkte auf der Veranstaltungs-Checkliste waren schon bearbeitet oder gestartet. Das Zoo-Leuchten hatte sich in den vergangenen Jahren gut entwickelt und bildete in den Herbstmonaten ein attraktives Zusatzangebot für die Menschen der Region. „Wir verzichten dennoch in diesem Herbst bewusst auf diese für uns wichtige Veranstaltung und werden keine Lichtobjekte im Zoo zeigen. Wir möchten die Menschen dazu anregen, sich mit dem Thema Energie zu beschäftigen“, so der Zoodirektor.
Die Absage des Heidelberger Zoo-Leuchtens ist ein Zeichen, Energiesparen auf allen Ebenen ernst zu nehmen. Rein faktisch gesehen ist es nur ein geringer Beitrag, denn die leuchtenden Tierfiguren und Illuminationen, die beim Zoo-Leuchten eingesetzt werden, sind ohnehin alle mit energiesparenden LED-Lichtern ausgestattet. Nur so passte das Zoo-Leuchten in den vergangenen Jahren auch in das Gesamtkonzept des Zoos, das einen nachhaltigen und ressourcenschonenden Umgang mit Energiequellen vorsieht. „Wir haben schon vor einiger Zeit begonnen, an unserem Konzept zu arbeiten und schöpfen bereits viele Energiesparmöglichkeiten – soweit es unsere Infrastruktur zulässt – aus“, sagt Wünnemann. „Trotzdem stellt das gesamte Zoo-Team in diesem Herbst alle Prozesse auf den Prüfstand, um weitere Energieeinsparungen zu erreichen.“
Die Herausforderung, wie man den Besucherinnen und Besuchern ein schönes Erlebnis oder Veranstaltungen und Aktionen bieten kann und gleichzeitig so ressourcenschonend wie möglich zu arbeiten, sieht die Zoo-Spitze als Zukunftsaufgabe, welche den Zoo Heidelberg noch viele Jahre begleiten wird