Kranich konnte wohlbehalten eingefangen werden
Gute Nachricht für den Zoo Heidelberg: Der entflogene Mandschurenkranich konnte unversehrt wieder in den Zoo zurückgebracht werden. Hilfreich dabei waren die zahlreichen Meldungen aus der Bevölkerung.
Dank der Berichterstattung in den Print- und Online-Medien sowie den vielen Hinweisen der aufmerksamen Leser wussten die Mitarbeiter des Zoo Heidelbergs an jedem Tag, wo sich ihr Schützling gerade befindet bzw. in welchem Bereich er sich bewegt. Das Team des Vogelreviers hatte die Chance, den Kranich oft vor sich zu sehen. So konnte man sichergehen, dass es dem Vogel gut geht, auch wenn er nicht sofort eingefangen werden konnte. Auf dem freiem Feld war der Mandschurenkranich klar im Vorteil. Dies hat er genutzt und ist dem Team beim Versuch, ihn einzufangen, immer wieder davongeflogen. Erst als er vor kurzem in einer Senke auf dem Gelände des benachbarten Universitätsklinikums gelandet war, konnte ihn das Team des Vogelreviers dort geschickt überraschen und einfangen. Der Mandschurenkranich wurde unversehrt in den Zoo und nach einem kurzem Check gesund wieder in das Gehege zu seiner Partnerin zurückgebracht.
Der Zoo Heidelberg bedankt sich bei allen Heidelbergerinnen und Heidelbergern, die dem Zoo mit ihren vielen Hinweisen geholfen haben.
Mandschurenkraniche sind die Kranichart, die in ostasiatischer Kunst am häufigsten dargestellt wird, beispielsweise auf Kimonos, als Holzschnitt oder auf Schriftrollen. In Japan ist er bekannt als „Vogel des Glücks“ und gilt seit Mitte der 1920er als Nationaldenkmal. Heute ist er durch Entwässerung des Brutgebiets stark gefährdet. Und wurde von der IUCN Red List aufgrund der Lebensraumzerstörung als stark gefährdet eingestuft. Die europäischen Zoos haben für ihn ein Erhaltungszuchtprogramm eingerichtet, an dem sich auch der Zoo Heidelberg beteiligt.